Sa 18. Juni    18:00

  • 18:00 - 19:00    KinderTheaterHaus
    MARTIN NACHBAR, GABI DAN DROSTE

    ICH BIN'S, DEINE SCHWESTERN

    Egal, ob Geschwister unzertrennlich oder zerstritten, liebevoll oder eifersüchtig sind – entkommen können sie sich kaum. Sie spielen miteinander, lachen und weinen, streiten und tun sich gegenseitig weh, helfen einander und manchmal ärgern sie sich auch.

    Auf Einladung des KinderTheaterHauses in Hannover erarbeiten der zeitgenössische Choreograf Martin Nachbar und die Dramaturgin Gabi dan Droste ein Tanzstück für Kinder zum Thema ‚Geschwister’. Zusammen mit drei Performerinnen bringen sie verschiedene Geschwisterkonstellationen auf die Bühne. Dabei untersuchen sie nicht nur, wie sich im Wechselspiel von geschwisterlicher Nähe und Konkurrenz, Schutz und Distanz, Kooperation und Kampf eigene Identitäten bilden, sondern kreieren auch gemeinsam eine ganz eigene künstlerische Handschrift für Kinder.

    Sa 18. Juni Gespräch mit Martin Nachbar und Gabi Dan Droste über die Frage ‚Was ist zeitgenössisch im zeitgenössischen Tanz für junge Menschen? Was ist aktuell in einer sich rasant verändernden Welt, in einer Multioptionsgesellschaft?’

    ab 6 Jahre
    Termine:
    Fr 17. Juni, 10:00

    Sa 18. Juni, 18:00, anschließend Gespräch
    So 19. Juni, 15:00
    Tickets: 12 € / erm. 6 €
    Begrenztes Kartenkontingent zum Sonderpreis für Kongressteilnehmer*innen
    Ort: KinderTheaterHaus

    Mit Gaetane Douin, Katharina Haverich/ Marina Miller Dessau, Lena Lux
    Choreografie, Regie Martin Nachbar
    Dramaturgie, Regie Gabi dan Droste
    Musik Boris Hauf
    Bühnen- und Kostümbild Sabine Hilscher
    Objektbau Aino Stratemann

    Marina Miller Dessau

Sa 18. Juni    19:00

  • 19:00 - 20:00    Orangerie Herrenhausen
    ALIAS / GUILHERME BOTELHO

    ANTES

    ANTES© Gregory Batardon

    Guilherme Botelho, Direktor und Gründer der bekanntesten Schweizer Tanzcompagnie Alias, kreiert mit ‚Antes’ einen tänzerischen Science Fiction über den Beginn der Menschwerdung. Die 12 nackten, vor Energie und Leben strotzenden Körper auf der Bühne erinnern weniger an eine soziale Gruppe, sondern eher an die Anhäufung von Atomen, an sich zusammenballende und zerfallende Moleküle. Hoch virtuos und jede noch so kleinste Bewegung des Körpers beherrschend, erscheinen die Tänzer*innen wie pures organisches Leben: vorzivilisatorisch, kreatürlich, isoliert voneinander und in ihrem wilden Wachstum doch einander ähnlich.

    In ‚Antes’ untersucht Guilherme Botelho die elementare Bedingtheit des Menschen sowie das ursprüngliche Bedürfnis des Einzelnen nach Gemeinschaft. Die große Gruppenproduktion bildet den ersten Teil der Triologie ‚Distância’, mit der der brasilianische Choreograf die Entwicklungsgeschichte des Menschen auf eigenwillige Weise interpretiert.

    Termine: Fr 17. & Sa 18. Juni, 19:00
    Tickets: 14 - 22 €
    Begrenztes Kartenkontingent zum Sonderpreis für Kongressteilnehmer*innen
    Ort: Orangerie Herrenhausen

    Mit Alexandre Bibia, Fabio Bergamaschi, Adriano Coletta, Giulia Franceschini, Victoria Hoyland, Erik Lobelius, Anne-Lise Pizot, Angela Rabaglio, Linn Ragnarsson, Amaury Réot, Claire-Marie Ricarte, Adrian Rusmali, Luisa Schöfer, Christos Strinopoulos, Emilie Szikora
    Choreografie Guilherme Botelho
    Assistenz Fabio Bergamaschi
    Lichtdesign Jean-Philippe Roy
    Musik Murcof
    Produktion Alias
    Koproduktion Théâtre Forum Meyrin, Théâtre du Crochetan
    In Kooperation mit Théâtre Forum Meyrin (Genève), Théâtre du Crochetan (Valais)

    Guest performance financed by State Capital Hannover

  • 19:00 - 20:15    Ballhof Eins
    LANDERER&COMPANY

    REVOLTE!

    REVOLTE!© Marcel Wogram

    In ‚Revolte!’ lässt der Hannoveraner Choreograf Felix Landerer seine sieben Tänzer*innen ein brisantes und höchst aktuelles Thema ausloten: Ist Revolution heute noch möglich? Mit ihrem äußerst dynamischen Bewegungsvokabular geht die Compagnie dem mangelnden Widerstand angesichts der vielen Ungerechtigkeiten in der Welt nach und probt tänzerisch den Aufstand. In hochexplosiven Gruppenszenen entlädt sich der Versuch der Revolte, während einzelne Tänzer*innen offenbaren, dass sich Konflikte zwischen Verantwortungsgefühl und lähmender Gleichgültigkeit auch gegen den eigenen Körper richten können. Felix Landerer schickt sein Ensemble auf eine mitreißende Erkundungstour durch äußere und innere Widerstände und eröffnet dabei verblüffende Auswege. Einen Tanzabend lang werden Tänzer*innen und Zuschauer*innen in Aufruhr versetzt.

    Termine:
    Sa 18. Juni, 19:00

    So 19. Juni, 15:00
    Tickets: 15 - 18 € / erm. 10 €
    Begrenztes Kartenkontingent zum Sonderpreis für Kongressteilnehmer*innen
    Ort: Ballhof Eins

    Mit Simone Deriu, Benjamin Landsberg, Christoph Linder, Menghan Lou, Anila Mazhari, Luigi Sardone, Karolina Szymura, Jessica van Rüschen
    Choreografie, Dramaturgie Felix Landerer
    Musik Christof Littmann
    Bühnenbild Melanie Huke
    Kostümdesign Theresa Klement
    Lichtdesign Felix Landerer
    Fotografie, Video Marc Seestaedt
    (Projekt-)Management, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Achim Bernsee | minusmalminus
    Finanzmanagement Judith Elbeshausen
    Mit freundlicher Unterstützung von Landeshauptstadt Hannover/Kulturbüro, Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Sa 18. Juni    20:00

  • 20:30 - 21:45    Schauspiel Hannover
    CCN DE GRENOBLE / RACHID OURAMDANE

    TENIR LE TEMPS

    TENIR LE TEMPS© Patrick Imbert

    In seiner jüngsten Tanzproduktion ‚Tenir le temps’ untersucht der französische Choreograf Rachid Ouramdane die Fähigkeit des Menschen, sich an unkontrollierbare Dynamiken anzupassen und aus der eigenen Machtlosigkeit individuelle und kollektive Kräfte zu entwickeln. 16 Tänzer*innen bewegen sich konstant durch den Raum, begegnen sich als Gruppe oder individuell und driften anschließend in alle Richtungen auseinander. Ihre tänzerischen Aktionen gleichen Lawinen, Kettenreaktionen, Dominoeffekten oder kollektiven Schwarmbewegungen, ausgelöst von unsichtbaren, aber überwältigenden Kräften. Ursache und Wirkung sind in dieser großen, komplexen Gruppenchoreografie nicht mehr zu unterscheiden.

    Widmete sich Rachid Ouramdane in seiner Arbeit bislang konkreten politischen oder historischen Erfahrungen des Einzelnen, erforscht er in ‚Tenir le temps’ die krisenhafte Existenz des Menschen, aber auch das spannungsreiche Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft als Motor von Zeitgenossenschaft.

    Termine: Fr 17. & Sa 18. Juni, 20:30
    Tickets: 23,50 - 43,50 € / erm. 9,50 €
    Begrenztes Kartenkontingent zum Sonderpreis für Kongressteilnehmer*innen
    Ort: Schauspiel Hannover

    Mit Fernando Carrion, Nicolas Diguet, Simon Feltz, Alexis Jestin, Lora Juodkaite, Arina Lannoo, Lucille Mansas, Yu Otagaki, Mayalen Otondo, Saïef Remmide, Laureline Richard, Alexandra Rogovska, Ruben Sanchez, Agalie Vandamme, Leandro Villavicencio, Aure Wachter
    Konzept, Choreografie Rachid Ouramdane
    Komposition Jean-Baptiste Julien
    Lichtdesign Stéphane Graillot
    Bühnenbild Sylvain Giradeau
    Kostümdesign La Bourette
    Choreografische Assistenz Agalie Vandamme
    Produktion Centre chorégraphique national de Grenoble
    Koproduktion L’A./Rachid Ouramdane, Bonlieu Scène nationale d'Annecy, Festival Montpellier Danse 2015, dans le cadre d’une résidence à l’Agora, Cité internationale de la danse, Théâtre de la Ville - Paris, MC2 : Grenoble
    Untersützt von Centre national de la danse contemporaine d'Angers, Centre chorégraphique national de Grenoble (Accueil Studio 2015), the Ménagerie de verre (Studiolab).
    Unterstützt von Adami and Spédidam.
    In Partnerschaft mit Ruben Sanchez Dance Wear.
    Unterstützt von Ministère de la culture et de la communication/DRAC Île-de-France dans le cadre de l'aide à la compagnie conventionnée et de la Région Île-de-France au titre de la permanence artistique.
    Das Centre Chorégraphique national de Grenoble ist subventioniert vom the Drac Rhône-Alpes/Ministère de la culture et de la communication, by the Ville de Grenoble, Département de l'Isère, by the Région Auvergne-Rhône-Alpes, Institut français for international projects.

Sa 18. Juni    21:00

  • 21:00 - 22:15    COMMEDIA FUTURA / Theater in der Eisfabrik
    COOPERATIVA MAURA MORALES

    STADT DER BLINDEN

    STADT DER BLINDEN© Klaus Handner

    Maura Morales' Tanzproduktion ‚Stadt der Blinden’ basiert auf dem gleichnamigen Roman des portugiesischen Literaturnobelpreisträgers José Saramago. Wie eine Epidemie breitet sich darin unter den Menschen plötzliches Erblinden aus. Der Staat reagiert mit drastischen Maßnahmen und sperrt die Betroffenen in eine leerstehende psychiatrische Klinik. Schon bald sind die Zustände in dem Haus katastrophal.

    Saramagos zentrale Themen, die Entmenschlichung der Erblindeten und ihre apokalyptischen Lebensumstände überführt die kubanische Choreografin zusammen mit ihrer Gruppe in eine eindrückliche Studie über Auflösung und Zerfall von Bewegung. Zusammen mit fünf Tänzer*innen und einem Live-Musiker zeigt sie in ‚Stadt der Blinden’ das Ringen um eine Zivilisation im Untergang und die hauchdünne Grenze zwischen Menschlichkeit und Verrohung in einer Welt ohne Regeln.

    Termine: Fr 17. & Sa 18. Juni, 21:00
    Tickets: 10 - 15 €
    Begrenztes Kartenkontingent zum Sonderpreis für Kongressteilnehmer*innen
    Ort: COMMEDIA FUTURA / Theater in der Eisfabrik

    Mit Elia Lopez, Claudio Rojas, Robert Gomez, Geraldine Rosteius, Ayberk Esen
    Choreografie, Regie Maura Morales
    Kompostion und Live-Musik Michio
    Bühnenbild LICHTFRONT
    Lichtdesign Eva G. Alonso
    Choreografische Assistenz Giada Scuderi
    Dramaturgie Pablo Ley
    Kostümdesign Wunderwerk/Nouri Rahioui