So 19. Juni    09:00

  • 09:00 - 09:45    Oper - Kleiner Ballettsaal

    Dance and Gyrotonic

    Warm-up M. García Vicente
    Dance and Gyrotonic

    In diesem Warm-up gehen Tanz und Gyrotonic eine fruchtbare Verbindung ein. Mit dem Bewegungssystem Gyrotonic werden Kraft, Dynamik, Länge, Beweglichkeit und Flexibilität des Körpers und damit alle Qualitäten, die Tänzer*innen für ein breites Bewegungsspektrum benötigen, trainiert. Darüber hinaus fördert Gyrotonic das Bewusstsein und die Sensibilität für den eigenen Körper. Der Fokus des Workshops liegt auf verschiedenen Übungen zur Mobilität und Stabilität des Hüftbereichs sowie der Flexibilität des Torsos und trägt wesentlich dazu bei, den Aufbau und die Prinzipien des eigenen Körpers besser zu verstehen.

    Bitte bringen Sie Ihre Yogamatte mit 

    Mónica García Vicente (DE) Tänzerin, Gyrotonic Trainerin

  • 09:00 - 09:45    Oper - Großer Ballettsaal

    Prevention and Warm-Up Training

    Warm-up P. Rump

    Brauchen ältere Tänzer*innen ein spezielles Tanztraining? Das DANCE ON Ensemble für Tänzer*innen 40+ hat den Sportwissenschaftler Patrick Rump eingeladen, um gemeinsam diese Frage zu beantworten. Mit seinem Team der GJUUM Group hat Rump bereits mit international
    renommierten Tanzcompanien wie der Forsythe Company und dem Royal Ballet Maßnahmen für Prävention, Rehabilitation und Leistungsverbesserung erarbeitet. Für den Tanzkongress bietet Patrick Rump ein speziell konzipiertes Präventions- und Aufwärmtraining zur Kräftigung der Muskulatur von Fußgelenken, Knien, Hüften, Schultern und Wirbelsäule an.

    Patrick Rump (DE) Sportwissenschaftler

So 19. Juni    10:00

  • 10:00 - 11:00    Schauspiel - Bühne

    on the notion of time in contemporary dance from the perspective of young arab artists

    Lecture demonstration, Gespräch S. Haddad King, N. Hadj Benchelabi, M. Lamqayssi, S. Wakim
    on the notion of time in contemporary dance from the perspective of young arab artists© Alaa Khanger

    Zeitgenössischer Tanz aus der arabischen Welt ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der europäischen Tanzlandschaft geworden. Auf vielfältige Weise verarbeiten Tänzer*innen und Choreograf*innen die konfliktreiche und häufig desillusionierende Realität ihrer Länder, aber auch ihre Träume und Visionen von einer anderen Welt. In ihren zeitgenössischen Kreationen spielt das Phänomen der Zeit eine besondere Rolle. Statt streng zwischen Historischem und Heutigem zu unterscheiden, verbindet gerade die junge Generation zeitgenössischer arabischer Choreograf*innen Vergangenheit und Gegenwart zu einem zusammenhängenden Ganzen im Tanz. Die Wahrnehmung und der Ausdruck von Körper und Bewegung werden dabei zu künstlerischen Werkzeugen, um sich mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen und sie neu zu entwerfen. Die palästinensische Choreografin Samar Haddad King und die algerische Kuratorin Nedjma Hadj Benchelabi laden gemeinsam mit den jungen Tänzer*innen Mohamed Lamqayssi und Samaa Wakim zu einer Lecture Demonstration und einem Workshop ein.

    sowie:
    Physischer Workshop
    So 19. Juni, 11:30 – 13:30, Schauspiel – Probebühne
    Anmeldung erforderlich

    Samar Haddad King (PS) Choreografin
    Nedjma Hadj Benchelabi (DZ) Kuratorin, Dramaturgin
    Mohamed Lamqayssi (MA) Tänzer
    Samaa Wakim (PS) Performerin, Schauspielerin

  • 10:00 - 11:30    Künstlerhaus - Jo-Jo Saal

    Collective Intelligence

    A. Efraimsson, E. Polzer, I. Rümke

    Über ein halbes Jahr haben sich Elena Polzer und Ilka Rümke vom freien Kulturbüro ehrliche arbeit mit Anna Efraimsson, Produzentin und Initiatorin von The Blob in einem schriftlichen Trialog über kollektives Arbeiten in den performativen Künsten ausgetauscht. Während sich ehrliche arbeit als ein Kollektiv mit dem Schwerpunkt Projektentwicklung und -leitung versteht, das ohne Hierarchien und Gehaltsstufen auskommt, wird The Blob von Anna Efraimsson als flexible Organisationsstruktur gedacht, die nicht nur Produktionsbedingungen für Tanz bereitstellt, sondern sie auch kritisch hinterfragt. Zusammen werden sie ihre Überlegungen und Fragen zum kollektiven Arbeiten vorstellen: Welche Strategien und Mittel helfen einem Kollektiv bei der Organisation seiner Kommunikation? Bieten kollektive Arbeitsweisen die Möglichkeit zur Umstrukturierung kapitalistischer Produktionsmechanismen von Kunst? Welche Rolle spielen Aspekte wie Freundschaft, Geschlecht oder geografische Nähe beim Aufbau eines Kollektivs? Und gibt es Möglichkeiten eines kollektiven Arbeitens außerhalb des Kollektivs?

    Trialog

    Anna Efraimsson (SE) Produzentin, Kuratorin, Dramaturgin 
    Elena Polzer (DE) Produktionsleiterin, Übersetzerin 
    Ilka Rümke (DE) Regisseurin, Produktionsleiterin, Tanzpädagogin

  • 10:00 - 12:00    Oper - Chorsaal

    Choreographic Radio

    Workshop S. Augart, A. van Zwoll, A. Trincão, C.M. Fehér, A. Shephard

    Mit der Idee des ‚Choreographic Radio’ stellen sich die Choreograf*innen und Tanzdramaturg*innen der Künstler*innen-Initiative ‚How Do We Work It‘ einer ungewohnten Herausforderung: Der Übertragung von Ideen und Strukturen aus Tanz und Choreografie auf das Medium Radio. ‚Choreographic Radio’ soll einen offenen Raum für Debatten und Reflektionen bieten, neue Möglichkeiten des Dialogs über Tanz und Choreografie ausloten und die physischen Grenzen der Kommunikation aufheben. Indem es Tanz durch Worte, Sounds und Scores akustisch übersetzt, wird zusammen mit den Teilnehmer*innen auf spielerische Art ein Radioprogramm entwickelt, das mit Gesprächen, Ausschnitten aus Aufzeichnungen einzelner Veranstaltungen und kollektiven Übungen unmittelbar auf den Kongress reagiert und sich aus dessen Inhalten speist.

    Anmeldung erforderlich

    sowie:
    Broadcasting
    So 19. Juni, 12:00 - 13:00, Oper - Chorsaal

    Sonja Augart (DE) Choreografin, Dramaturgin, Feldenkrais Lehrerin, Kurator
    Annette van Zwoll (NL) Tanzdramaturgin 
    Ana Trincão (PT) Multidisziplinäre Künstlerin 
    Camilla Milena Fehér (DE) Choreografin, Performerin, Sound/Visuelle Künstlerin
    Adrian Shephard (UK) Medienkünstler, Experimenteller Radiomacher

  • 10:00 - 12:00    Oper - Großer Ballettsaal

    Responses of dance to processes of the present

    How do Choreographers Work at Municipal and State Theatres?

    B. Breiner, M. Diagne, A. do Paço, C. Kovacs, J. Mannes, S. Sandroni, R. Siegal, T. Staab, B. Wagner-Bergelt, G. Weizman, A. Wesemann

    Im direkten Zwiegespräch werden Choreograf*innen deutscher Stadt- oder Staatstheaterensembles von Journalist*innen oder Tanzwissenschaftler*innen zu ihrer spezifischen Arbeitsweise befragt. Anhand konkreter Projektbeispiele berichten sie, wie sie sich zusammen mit ihren Tänzer*innen mit aktuellen Themen unserer Zeit auseinandersetzen, woraus sie ihre Inspiration schöpfen, welche Ziele sie mit ihren Kreationen verfolgen und welches Publikum sie vor Augen haben.
    Die Teilnehmer*innen des Salons können zwischen den fünf Dialogpaaren wechseln und auf diese Weise verschiedene Handschriften und Herangehensweisen von Choreograf*innen kennenlernen. Deren Spektrum reicht von stark bildnerischen Arbeitsweisen über rein physischenergetische Methoden bis zu psychologischen, narrativen oder rein abstrakten Ansätzen.

    Dialog

    Bridget Breiner (DE) Ballett im Revier
    & Mariama Diagne (DE) Tanzwissenschaftlerin
    Jörg Mannes (DE) Ballett der Staatsoper Hannover
    & Anne do Paço (DE) Ballet am Rhein
    Richard Siegal (DE/US) Bayerisches Staatsballett
    & Arnd Wesemann (DE) Herausgeber tanz
    Guy Weizman (DE/NL) tanzmainz
    & Tobias Staab (DE) Dramaturg
    Simone Sandroni (DE) Tanztheater Bielefeld
    & Carmen Kovacs (DE) Theater- und Musikwissenschaftlerin (anstelle von Nicole Strecker)
    Bettina Wagner-Bergelt (DE) Bayerisches Staatsballett, BBTK

    Ein Beitrag der Bundesdeutschen Ballett- und Tanztheaterdirektoren Konferenz (BBTK)

  • 10:00 - 13:30    Oper - Probebühne 2

    Dance and performance in Duckburg:

    Wir sind der Schnabel der Welt

    F.A. Cramer, M. Farič, I. Türk-Chlapek
    Dance and performance in Duckburg:© tba

    In den Tanzszenen Berlins, Londons oder Bruüssels wird der Begriff ‚zeitgenössisch’ längst nicht mehr mit einer innovativen Praxis gleichgesetzt. Anders in geografischen Randzonen: Dort steht ‚zeitgenössisch’ auch heute noch für ‚progressiv’. Die Aufladung des Begriffs ‚zeitgenössisch’ mit ‚fort‘- oder ‚rückschrittlich‘ hängt, so die These dieser Veranstaltung, nicht an einem historischen Zeitpunkt, sondern vielmehr an seiner geografischen Verortung. Doch etablieren sich Diskurse im ländlichen Raum wirklich zeitverzögert oder schlichtweg anders? Und lassen sich aus dem utopischen Potenzial des Zeitgenössischen, wie es im ländlichen Raum existiert, Strategien für die Tanzentwicklungen in Ballungszentren extrahieren? In Impulsreferaten, kleinen Roundtablegesprächen und einem geografischen Mapping wird sowohl der Rolle von Internet und Social Media bei der Partizipation am Tanzgeschehen als auch den kuratorischen Herausforderungen im ländlichen Raum und deren Rückwirkung auf die urbane Tanzentwicklung nachgegangen.

    Vortrag, Arbeitsgruppe

    Franz Anton Cramer (DE) Tanzwissenschaftler, Philologe, Autor
    Matjaž Farič (SI) Choreograf, Kurator
    Ingrid Türk-Chlapek (AT) Kuratorin, Tanzjournalistin, Tanz- und Theaterwissenschaftlerin

  • 10:00 - 14:00    Oper - Physioraum

    Nutrition, training and prevention

    A. Hauschild, E.-M. Kraft, A. Starr

    Die tanzmedizinischen Beratungen dienen der umfassenden Prävention von Verletzungen, der Information und Aufklärung sowie der Entwicklung eines Bewusstseins für körpergerechtes Training und potenzielle Risiken im eigenen Tanz- bzw. Berufsalltag. Sie fördern außerdem die Auseinandersetzung mit tanzmedizinischen Themen im Sinne der persönlichen Weiterbildung und Selbstpflege und bieten die Möglichkeit, sich mit Expert*innen aus Medizin, Therapie und Training zu vernetzen.
    In Einzelterminen können sich Tänzer*innen, Tanzschaffende und -pädagog*innen aller Sparten unentgeltlich zu Themen aus den Bereichen Ernährung, Training und Prävention von tamed, Tanzmedizin Deutschland e.V., beraten lassen.

    Anja Hauschild berät zu gesundheitlichen Problemen rund um das Tanzen, tanz(stil) spezifischen und individuellen Risikofaktoren sowie der Prävention von Tanzverletzungen.
    (Samstag 15:00-15:30 & 16:30-17:00 / Sonntag 10:00-10:30, 11:30-12:00 & 13:00-13:30)

    Eva-Maria Kraft berät zu Fragen rund um eine gesundheits- und leistungsfördernde Ernährung für Tänzer und Tanzschaffende.
    (Samstag 16:00-16:30 & 17:30-18:00 / Sonntag 11:00-11:30 & 12:30-13:00)

    Andreas Starr berät zu Fragen rund um die Planung, Gestaltung und Steuerung von Training.
    (Samstag 15:30-16:00 & 17:00-17:30 / Sonntag 10:30-11:00, 12:00-12:30 & 13:30-14:00)

    Beratung je 30 Min.
    Anmeldung erforderlich
    Sa 18. Juni, 15:00 - 18:00, Oper - Physioraum

    So 19. Juni, 10:00 – 14:00, Oper - Physioraum

    Anja Hauschild (DE) Ärztin, Tänzerin, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von tamed
    Eva-Maria Kraft (AT) Ernährungsberaterin, Tanzpädagogin, Tänzerin
    Andreas Starr (AT) Tanzpädagoge, Tänzer

So 19. Juni    11:00

  • 11:15 - 12:15    Schauspiel - Bühne

    A piece you remember to tell - A piece you tell to remember

    S. Bake, A. Guerreiro, J. Janša, S. McGrandles, P. Stamer, u.a.
    A piece you remember to tell - A piece you tell to remember© Peter Stamer

    Redet man mit einem Dritten über Tanzaufführungen, stellt man fest, dass die Beschreibung mit den Erfahrungen des Gesehenen oft nicht übereinstimmt. Woran erinnern wir uns also, wenn wir über Tanzaufführungen sprechen? Mit geschlossenen Augen im Raum stehend oder sich bewegend beschreiben drei Choreograf*innen unterschiedlichen künstlerischen Stils jeweils einer anderen Person eine erinnerte, für sie bedeutsame zeitgenössische Tanzaufführung. ‚Zeug*innen‘ geben dann in der nächsten Runde ihrerseits wieder, was sie unmittelbar zuvor gehört und gesehen haben. In vier Durchgängen aus Erzählen, Zuhören und Wiedergeben entsteht so nach dem Stille-Post-Prinzip ein neues Stück, von dem anfänglich nicht die Rede war: Weil es dieses so nie gegeben hat.

    Historytelling

    Mit
    Angela Gurreiro (DE) Kuratorin, Produzentin, Lehrerin, Tänzerin, Choreografin 
    Janez Janša (SI) Künstler, Autor, Regisseur
    Sheena McGrandles (DE) Choreografin, Performerin
    Rhys Martin Teilnehmer
    Johanna Ackva (DE) Studentin HZT Berlin
    Andrea Božić
     (HR/NL) Choreografin
    Raphael Hillebrand (DE) Künstlerische Leitung
    Emily Jeffries (US/DE) Choreografin, Tänzerin
    Jochen Roller (DE) Choreograf, Performer, Dramaturg
    Kareth Schaffer (DE) Freie Künstlerin
    Frank Willens (DE) Tänzer, Choreograf
    Ingo Diehl (DE)

    Konzept 
    Silke Bake (DE) Dramaturgin, Kuratorin, Mentorin
    Peter Stamer (DE) Regisseur, Performer, Mentor

  • 11:30 - 12:30    Cumberlandsche Bühne

    Contemporaneity in Action

    Transcultural Negotiations in the Rehearsal Process

    M. Gintersdorfer, R. Leupin, F.E. Yao
    Contemporaneity in Action© Knut Klassen

    Diese Lecture Demonstration bezieht sich auf die Probenarbeit zu dem 2015 entstandenen Stück ‚Exorzieren statt Exerzieren’ der Gruppe Gintersdorfer/Klaßen. Darin hatte sich das deutsch-ivorische Künstlerteam verbal und physisch an bekannten Artefakten der Moderne, wie zum Beispiel der Choreografie ‚Trio A’ von Yvonne Rainer, abgearbeitet und damit einen ‚Exorzismus’ festgeschriebener Denkmuster und ästhetischer Codes der westlichen Moderne betrieben. In ‚Contemporaneity in Action’ sichten und kommentieren der Tänzer Franck Edmond Yao, die Regisseurin Monika Gintersdorfer und die Theaterwissenschaftlerin Rahel Leupin in einer analytischen Rückschau gemeinsam die damalige Probenarbeit. Das Publikum nimmt dabei nicht nur an der Begegnung zwischen experimenteller und künstlerischer Arbeit teil, sondern wird auch eingeladen, mit Fragen und Kommentaren aktiv zum Gesehenen Stellung zu beziehen.

    Lecture demonstration, Gespräch
     
    Monika Gintersdorfer (DE) Regisseurin
    Rahel Leupin (CH) Theaterwissenschaftlerin
    Franck Edmond Yao (CI) Choreograf, Tänzer, Performer, Sänger

  • 11:30 - 13:30    Schauspiel - Probebühne

    on the notion of time in contemporary dance from the perspective of young arab artists

    Physischer Workshop S. Haddad King, N. Hadj Benchelabi, M. Lamqayssi, S. Wakim
    on the notion of time in contemporary dance from the perspective of young arab artists© Alaa Khanger

    Zeitgenössischer Tanz aus der arabischen Welt ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der europäischen Tanzlandschaft geworden. Auf vielfältige Weise verarbeiten Tänzer*innen und Choreograf*innen die konfliktreiche und häufig desillusionierende Realität ihrer Länder, aber auch ihre Träume und Visionen von einer anderen Welt. In ihren zeitgenössischen Kreationen spielt das Phänomen der Zeit eine besondere Rolle. Statt streng zwischen Historischem und Heutigem zu unterscheiden, verbindet gerade die junge Generation zeitgenössischer arabischer Choreograf*innen Vergangenheit und Gegenwart zu einem zusammenhängenden Ganzen im Tanz. Die Wahrnehmung und der Ausdruck von Körper und Bewegung werden dabei zu künstlerischen Werkzeugen, um sich mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen und sie neu zu entwerfen. Die palästinensische Choreografin Samar Haddad King und die algerische Kuratorin Nedjma Hadj Benchelabi laden gemeinsam mit den jungen Tänzer*innen Mohamed Lamqayssi und Samaa Wakim zu einer Lecture Demonstration und einem Workshop ein.

    Anmeldung erforderlich
    Bitte bringen Sie bequeme Kleidung mit

    sowie:
    Lecture demonstration, Gespräch
    So 19. Juni, 10:00 – 11:00, Schauspiel – Bühne

    Samar Haddad King (PS) Choreografin
    Nedjma Hadj Benchelabi (DZ) Kuratorin, Dramaturgin
    Mohamed Lamqayssi (MA) Tänzer
    Samaa Wakim (PS) Performerin, Schauspielerin

So 19. Juni    12:00

  • 12:00 - 13:00    Oper - Chorsaal

    Choreographic Radio

    Broadcasting S. Augart, A. van Zwoll, A. Trincão, C.M. Fehér, A. Shephard

    Mit der Idee des ‚Choreographic Radio’ stellen sich die Choreograf*innen und Tanzdramaturg*innen der Künstler*innen-Initiative ‚How Do We Work It‘ einer ungewohnten Herausforderung: Der Übertragung von Ideen und Strukturen aus Tanz und Choreografie auf das Medium Radio. ‚Choreographic Radio’ soll einen offenen Raum für Debatten und Reflektionen bieten, neue Möglichkeiten des Dialogs über Tanz und Choreografie ausloten und die physischen Grenzen der Kommunikation aufheben. Indem es Tanz durch Worte, Sounds und Scores akustisch übersetzt, wird zusammen mit den Teilnehmer*innen auf spielerische Art ein Radioprogramm entwickelt, das mit Gesprächen, Ausschnitten aus Aufzeichnungen einzelner Veranstaltungen und kollektiven Übungen unmittelbar auf den Kongress reagiert und sich aus dessen Inhalten speist.

    sowie:
    Workshop
    So 19. Juni, 10:00 - 12:00, Oper - Chorsaal
    Anmeldung erforderlich

    Sonja Augart (DE) Choreografin, Dramaturgin, Feldenkrais Lehrerin, Kurator
    Annette van Zwoll (NL) Tanzdramaturgin 
    Ana Trincão (PT) Multidisziplinäre Künstlerin 
    Camilla Milena Fehér (DE) Choreografin, Performerin, Sound/Visuelle Künstlerin
    Adrian Shephard (UK) Medienkünstler, Experimenteller Radiomacher

  • 12:00 - 14:00    Kunstverein

    some cleaning

    A. Linder, S. Nashat

    Adam Linder, bekannt als Grenzgänger zwischen Tanz und Bildender Kunst, präsentiert im Kunstverein Hannover mehrmals seine Performance ‚Some Cleaning'. Fensterputzen, Bodenschrubben, Staubwischen – funktionale Alltagsbewegungen dienen Linder als Vorlage für seine choreografische Studie und werden von einem Performer tänzerisch übersetzt. ‚Some Cleaning' ist Teil der von Linder konzipierten Reihe ‚Choreographic Services', bei der Performer stundenweise für Interventionen außerhalb von Theaterräumen engagiert werden können.
    Adam Linder wird außerdem als Darsteller in den filmischen Arbeiten von Sharyar Nashat zu sehen sein, in denen der Schweizer Videokünstler die Begehrlichkeiten von Objekten und Körpern umkreist. In seiner feinsinnigen Installation aus Videoarbeiten und im Raum präsenten Objekten, die zum Sitzen oder Liegen einladen, wird der Betrachter selbst zum Exponat und damit zum Kunstwerk.

    Durchgehende Performance
    Im Rahmen des internationalen Ausstellungsprojekts ‚Körper und Bühnen‘ des Kunstvereins Hannover

    Adam Linder (US) Künstler
    Shahryar Nashat (US) Künstlerin

  • 12:30 - 14:00    Schauspiel - Bühne

    Border Effects - Résumé and Perspectives

    D. Caspersen, G. Ertem, K. Flade, T. Medak, S. Noeth, C. Parkinson, G. Smeets, T. Tlalim

    Die am Programmschwerpunkt ‚Border Effects‘ beteiligten Künstler*innen und Theoretiker*innen kommen zu einer abschließenden Gesprächsrunde zusammen, um sich über die durch die Impulsbeiträge initiierten und in den Workshops bearbeiteten Perspektiven auf Körper, Grenzen und Bewegung auszutauschen. Sie formulieren Fragen und Ausblicke für eine kontroverse und weiterführende Auseinandersetzung.

    Diskussion

    Dana Caspersen (US) Konfliktforscherin, Autorin, Performancekünstlerin
    Gurur Ertem (TR) Kultursoziologin, Kuratorin
    Kristin Flade (DE) Theaterwissenschaftlerin, Autorin
    Tomislav Medak (RS) Philosoph, Künstler
    Sandra Noeth (DE) Kulturwissenschaftlerin, Dramaturgin
    Chrysa Parkinson (SE) Tänzerin
    Gabriel Smeets (SE) Künstlerischer Leiter cullberg Ballet
    Tom Tlalim (IL/NL) Wissenschaftler, Soundkünstler

So 19. Juni    13:00

  • 13:15 - 13:45    Oper - Großer Ballettsaal & Cumberlandsche Bühne

    Physical Explorations

    B. Schönbrunn, K. Ustowska
    Physical Explorations

    In der Mittagspause sind Interessierte und bewegungshungrige Kongressteilnehmer*innen herzlich eingeladen, historische und zeitgenössische Trainingsansätze im Tanz physisch zu erproben. Studierende des Masterstudiengangs Zeitgenössische Tanzpädagogik MA CoDE an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main (HfMDK) geben einen praktischen Einblick in Techniken aus dem Ausdruckstanz, Modernen Tanz und anderen historischen und zeitgenössischen Stilrichtungen sowie Hybridformen verschiedener Praktiken. Jenseits eines tradierten, linearen Geschichtsverständnisses und einer hauptsächlich didaktischen Ausrichtung sollen offene Vermittlungsansätze einen spielerischen Zugang zu Bewegung und Tanz ermöglichen.

    Physischer Workshop (2 parallel)

    mit Katarzyna Ustowska, Oper – Großer Ballettsaal
    Dieses 'Warm-up Plastique' lädt die Teilnehmer*innen dazu ein, sich gemeinsam zu bewegen, zu tanzen und Impulse und Formen sowie mögliche Risiken und Regeln der Bewegung zu erkunden. Es geht um die Herstellung von Verbindungen, Experimentieren, Beruhigung/Aktivierung und die Erkundung der Grenzen des Körpers und des Geists. Ausgangpunkt ist der Augenblick des 'Jetzt', von dem aus das Bekannte und Neue allmählich befragt und entdeckt wird. Diese körperliche Erkundung ist angeregt von der Arbeit von Jerzy Grotowski und seinen Mitstreiter*innen.

    mit Britta Schönbrunn, Cumberlandsche Bühne
    Diese 'physical exploration' ist von den Gesten in 'Exercises de Plastique Animée' des Komponisten Émile Jaques-Dalcroze inspiriert. Es handelt sich bei ihnen weniger um ästhetische Werte als um eine zeitgenössische Perspektive und ihre Einbindung in das Feld des Tanzes oder ihre Weiterentwicklung in anderen künstlerischen Kontexten. Seine Methode fokussiert auf Musik und Rhythmus und deren Bezug zum Körper und zu Bewegungsabläufen. Dalcrozes Ziel war es, den Künsten, dem Leben und der allgemeinen Bildung und Persönlichkeit des Menschen einen rhythmischen Wert zu verleihen. Wir werden mögliche Adaptionen koordinieren und erforschen.

    sowie:
    Fr 17. Juni, 13:15 - 13:45
    mit Veronica Garzon, Oper  Kleiner Ballettsaal
    mit Julia Kathriner, Schauspiel – Probebühne

    Sa 18. Juni, 13:15 - 13:45
    mit Ilana Reynolds, Oper – Kleiner Ballettsaal
    mit Leonardo Rodrigues, Schauspiel – Probebühne

    Verónica Garzón (ES), Julia Kathriner (CH), Ilana Reynolds (US), Leonardo Rodrigues (BR), Britta Schönbrunn (DE),
    Katarzyna Ustowska (PL) Tänzer*innen, Student*innen MA CoDE

    Ingo Diehl (DE) Professor MA CoDE
    Susanne Triebel (DE) Koordinatorin, Dozentin MA CoDE

So 19. Juni    14:00

Durchgehend

  • Theaterhof

    Ausdruck-Mobil

    MS Schrittmacher
    Ausdruck-Mobil© MS Schrittmacher

    Der Choreograf Martin Stiefermann und seine Compagnie MS Schrittmacher haben sich auf Spurensuche zu der Arbeit von über 30 deutschen Ausdruckstänzer*innen der 1920er, 30er und 40er Jahre begeben. Wohin es die heute vielfach unbekannten Tänzer*innen auf ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten verschlagen hat und welche Wege sie auf ihrer Emigration beschritten, können die Kongressteilnehmer*innen im ‚Ausdruck-Mobil’ nachvollziehen. Der von MS Schrittmacher innen und außen informativ gestaltete Wohnwagen zeichnet mit der haptischen Rekonstruktion der Fluchtwege sowie Tabellen, Informationsmaterialien, Videos, Soundinstallationen und einer animierten Onlinepräsentation nach, welche künstlerischen Inspirationen die Ausdruckstänzer*innen in die Welt trugen und welche Einflüsse sie nach ihrer Rückkehr mit nach Deutschland brachten. Wissenswertes kann im ‚Ausdruck-Mobil’ ausgedruckt, auf Wunsch zugemailt oder direkt beim Rechercheteam vor Ort erfragt werden.

    Installation, Recherche, Choreografie Martin Stiefermann 
    Tänzerinnen in den Videos Brit Rodemund, Efrat Stempler, Johanna Lemke 
    Sound design Albrecht Ziepert
    Video Willi Neumann 
    Digitale Illustration Carolin Schultz 
    Rechercheassistenzen Antje Maria Lossin, Alisa Beckstein 
    Texte Hartmut Schrewe

    Eine Installation von MS Schrittmacher. Prodziert im Rahmen des POST – Ausdruckstanz in Israel, Deutschland und im Butoh Festival im Dock 11 Berlin 2015. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und unterstützt durch 50 Jahre Deutschland Israel.

  • Künstlerhaus

    Books on the move

    Librairie nomade A. Benoit, S. Pichon
    Books on the move© Stephanie Pichon

    Zu Gast beim Tanzkongress: die mobile Buchhandlung für alle, die tanzen, denken, sich bewegen. Das Sortiment dieser internationalen Buchhandlung für zeitgenössischen Tanz und Performance umfasst Bücher zu Choreografie, angewandter Anatomie und Körpererfahrung sowie theoretische Aufsätze und Biografien auf Deutsch, Englisch und Französisch. Neue Veröffentlichungen gehören ebenso zum Angebot wie schwer auffindbare Bücher rund um den zeitgenössischen Tanz.

    Agnès Benoit (FR) Tänzerin
    Stéphanie Pichon (FR) Journalistin

  • Kunstverein

    Körper und Bühnen

    A. Bachzetsis, V. Davis, A. Linder, S. Nashat

    Mit dem internationalen Ausstellungsprojekt ‚Körper und Bühnen‘ richtet der Kunstverein Hannover einen assoziativen Blick auf die Schnittstelle von Performance, Tanz und Bildender Kunst. Mit Installationen und Performances erforschen die Künstler*innen Alexandra Bachzetsis, Vaginal Davis, Adam Linder und Shahryar Nashat unterschiedliche Arten der Darstellung des Körpers im Raum. Displays, filmische Arbeiten und Live-Interventionen hinterfragen, wie sich Menschen ihrem Gegenüber präsentieren und welche Posen sie im Alltag und im Rahmen künstlerischer (Selbst-)Inszenierung einnehmen. Wie stellen wir uns dem Anderen, der Außenwelt dar? Was bedeutet Darstellung im Ausstellungskontext oder für den Bühnenraum? Bei der künstlerischen Annäherung an diese Fragen werden ganz selbstverständlich die Grenzen zwischen den Künsten überschritten.

    11. Juni – 28. August 2016
    Öffnungszeiten
    Di – Sa, 12:00 – 19:00
    So, 11:00 – 19:00
    Kunstverein Hannover

    Eintritt frei für Kongressteilnehmer 

    Führungen 
    Fr 17. Juni, 15:00 – 16:00
    Kathleen Rahn Direktorin Kunstverein Hannover

    So 19. Juni, 14:00 – 15:00
    Turnusführung

    So 19. Juni, 15:00 – 16:00
    Dialogführung 
    Jörg Mannes Balletdirektor Staatsoper Hannover 
    Kathleen Rahn Direktorin Kunstverein Hannover 

    Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Landeshauptstadt Hannover und Pro Helvetia/Schweizer Kulturstiftung.

  • Künstlerhaus

    Transition - Tanz des Lebens

    Fotoausstellung im Künstlerhaus Insa Hagemann feat. Karine Seneca

    Ganz allein steht Karine Seneca auf der großen, schwarzen Bühne. Es ist eine Szene aus den Proben von 'Madame Bovary' an der Staatsoper Hannover. Mit der Rolle der Emma Bovary beendete sie ihre Karriere als Balletttänzerin. Die letzte Premiere, der letzte Tanz in Hannover und ihr allerletzter Auftritt waren gekommen. 'Ein einsamer Moment', sagt Karine zu dem Augenblick an dem sich der Vorhang das letzte Mal schloss.

    Für die damals 40-jährige Französin war dies eine Zeit voller Spannung, Leistungsdruck und großen Erwartungen, aber auch ganz eigenen Gefühlen aus Abschied, Unsicherheit und Neuorientierung. Mit 17 begann sie ihre Karriere als Mitglied im Basler Ballett. Nach Stationen an der Deutschen Oper am Rhein, beim Züricher Ballett und beim Boston Ballett ging sie 2008 nach Hannover. Doch vieles hat sich verändert. Die Schritte sind schwerer geworden, die Gelenke verschlissen. Schmerzen, die nie wieder aufhören werden. Ein Gastspiel in Heilbronn beendet die Spielzeit und damit den Spitzentanz für Karine Seneca. Ein abruptes Berufsende in der Lebensmitte. 

    Wie fühlt man sich, wenn das ganze Leben aus Tanz besteht, dieses aber zu Ende geht? 
    Die Fotografin Insa Cathérine Hagemann begleitete die Balletttänzerin Karine Seneca
    über einen Zeitraum von zwei Jahren (von 2012 bis 2014) von den Proben zu ihrer letzten Hauptrolle bis zurück in ihre Heimat Cannes. Eine Auswahl dieses sehr persönlichen Portraits ist während des Tanzkongress 2016 im Künstlerhaus zu sehen.

    Insa Hagemann (DE) Fotografin

     

    Transition - dance of life from Insa Cathérine Hagemann on Vimeo.