Fr, 7. Juni 19:00
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19:30 - 20:45 Düsseldorfer Schauspielhaus, Kleines Haus
Antje Pfundtner in Gesellschaft
Nussknacker
Ein TANZFONDS ERBE ProjektDie Hamburger Choreografin Antje Pfundtner hat sich mit ihrem eigenwilligen Stil aus Tanz, Erzählung, Gesang und Humor einen Namen gemacht. In ihrer jüngsten Inszenierung ‚Nussknacker‘ blickt sie in Gesellschaft ihrer acht Tänzer und eines außergewöhnlichen „Chor de ballet“ auf einen der populärsten Klassiker der Tanzgeschichte zurück. Immer wieder blitzen Momente der mit eigenen und kollektiven Erinnerungen überschriebenen Vorlage auf: bekannte Posen und Bewegungen aus dem klassischen Ballett und Tschaikowskis eingängige Musik, die der Komponist Sven Kacirek mit Vibraphon, Klavier, Marimba und Schlagzeug neu bearbeitet hat. Entstanden ist ein melancholisches und skurriles Stück Tanztheater, das Erinnerung wie Gegenwart gleichermaßen Raum lässt.
Vorstellungen am 7. und 8. Juni
Im Anschluss an die Vorstellung am 8. Juni findet ein Publikumsgespräch statt.Tickets: 8 – 18 €
Von Antje Pfundtner
Mit Jenny Beyer, Verena Brakonier, Dani Brown, Philipp van der Heijden, Michael Hess, Silke Hundertmark, Antje Pfundtner, Matthew Rogers, Regina Rossi
Musik Sven Kacirek
Dramaturgie Anne Kersting
Ausstattung Sabine Kohlstedt, Yvonne Marcour
Sound Manuel Horstmann
Licht Michael Lentner
Musikalische Beratung Markus Mostert
Choreografische Assistenzen Trinidad Martínez, Philipp van der Heijden
Produktionsleitung DepArtmentProduktion:
Antje Pfundtner in Gesellschaft, DepArtment
Koproduktion:
Kampnagel Hamburg, FFT Düsseldorf
Gefördert von TANZFONDS ERBE – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Kunststiftung NRW, Hamburgische KulturstiftungModeration Artist Talk:
Kathrin Tiedemann, FFT -
19:30 - 22:00 Opernhaus Düsseldorf
Ballett am Rhein
b.15
Choreografien von Martin Chaix, Antoine Jully, Merce Cunningham, Amanda Miller und Regina van Berkel
Vor der pointillistischen ‚Landscape with Boat‘ von Roy Lichtenstein entfaltet sich eine naturhafte Bewegungswelt. ‚Pond Way‘ zählt zu Merce Cunninghams sogenannten „Naturstudien“, ein Tanzstück von großer figurativer Kraft, das im Zentrum eines Abends mit vier weiteren Produktionen steht. Martin Chaix thematisiert in ‚We were right here!!‘ den Aspekt der Veränderung, Antoine Jully benennt in seinem Titel ‚Rebound – Topple – Splash‘ drei Bewegungsqualitäten als Spielelemente für sein Stück. Amanda Miller zeigt mit ‚Crop‘ ihre erste Arbeit für das Ballett am Rhein. Die Anbindung des klassischen Tanzes an heutige Kunstformen zählt zu den Grundsäulen ihres choreografischen Schaffens. Regina van Berkel setzt sich in ‚Inclination‘ mit Alan Hovhaness‘ Streichquartett Nr. 4 auseinander – eine Komposition von kontemplativer Atmosphäre.
Tickets: 14,50 – 67,50 €
„We were right here!!”
Choreografie Martin Chaix
Musik 1. Satz aus dem Konzert für Chor von Alfred Schnittke
Bühne Felix Aarts
Kostüme Catherine Voeffray
Licht Volker WeinhartRebound – Topple – Splash
Choreografie/Bühne/Kostüme Antoine Jully
Musik Concerto in Es ‚Dumbarton Oaks‘ von Igor Strawinsky
Licht Volker WeinhartPond Way
Choreografie Merce Cunningham
Musik ‚New Ikebukkuro‘ für drei CD-Player von Brian Eno
Bühne Roy Lichtenstein
Kostüme Suzanne Gallo
Licht David CoveyCrop
Choreografie/Kostüme Amanda Miller
Musik Fred Frith
Bühne/Licht Seth TilletInclination
Choreografie/Kostüme Regina van Berkel
Musik Streichquartett Nr. 4 (‚The Ancient Tree’) von Alan Hovhaness
Bühne/Licht Dietmar Janeck -
19:30 - 23:30 Hans Peter Zimmer Stiftung, Weltkunstzimmer
Ben J. Riepe Kompanie
The White Void_Series/Happy Together
Der Düsseldorfer Choreograf Ben J. Riepe zeigt Ausschnitte aus zwei verschiedenen Arbeiten. Mit der Installation ‚The White Void_Series‘ setzt Ben J. Riepe seine Arbeit an den Grenzen von Tanz, Performance, Musik und bildender Kunst fort. Zwischen Choreografie, Installation und Labor angelegt, inszeniert er eine Anordnung von Belebtem und Unbelebtem als Auseinandersetzung mit dem Begriff der Natur. Die Bühnenperformance ‚Happy Together‘ thematisiert den Wunsch nach Ewigkeit und Schönheit. Im Zentrum der Performance, die während des Tanzkongress in einer ersten Preview zu sehen ist und im Herbst 2013 im tanzhaus nrw zur Uraufführung kommt, steht der Körper als Material, Form, Bild und Schauplatz einer Verbindung von Natur und Künstlichkeit, Kunst und Erotik.
Installation/Performance Space durchgehend geöffnet.
Tickets: 5 € für alle
The White Void_Series (Installation)
Choreografie Ben J. Riepe
Darsteller Daniel Ernesto Müller Torres, Simon Hartmann, Lenah Flaig, Ophelia Young u.a.Koproduktion:
PACT Zollverein (Essen)Gefördert von:
Fonds Darstellende Künste, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kunststiftung NRW, Kulturamt der Stadt DüsseldorfHappy Together (Preview)
Choreografie Ben J. Riepe
Darsteller Simon Hartmann, Daniel Ernesto Müller Torres, Lenah FlaigKoproduktion:
tanzhaus nrw Düsseldorf, Théâtre La Chapelle, Montréal
Fr, 7. Juni 20:00
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20:00 - 21:15 Capitol, Theatersaal
Candoco Dance Company
Turning 20
Seit über 20 Jahren tanzen in der Londoner Candoco Dance Company professionelle behinderte und nichtbehinderte Tänzer miteinander. Zum Jubiläum hat sich die Gruppe einen Abend mit zwei Produktionen geschenkt, der eine zeitgenössische Choreografie mit einem postmodernen Klassiker vereint.
Den Auftakt macht ‚Looking Back‘ des französischen Choreografen Rachid Ouramdane mit einem atmosphärisch dichten, visuell und musikalisch eindringlichen Werk, das individuelle Porträts der Compagniemitglieder präsentiert. Kombiniert wird dieses Stück mit einer Rekonstruktion von Trisha Browns Meisterwerk ‚Set and Reset‘, einer Choreografie zur Musik von Laurie Anderson, deren Bühnenbild und Kostüme auf Originalentwürfen von Robert Rauschenberg basieren. Begleitet von einer Tänzerin der Trisha Brown Company haben die Candoco-Tänzer das Stück, in dem geometrische Formen auf eine flüssige und schnelle Bewegungssprache treffen, unter dem Titel ‚Set and Reset/Reset‘ neu einstudiert.Vorstellungen am 7. und 8. Juni.
Im Anschluss an die Vorstellung am 8. Juni findet ein Publikumsgespräch statt. Das Gespräch wird in Gebärdensprache übersetzt.Tickets: 24 € / erm. 12 €
Künstlerische Leitung Candoco Dance Company Pedro Machado, Stine Nilsen
Tanz Mirjam Gurtner, Annie Hanauer, Victoria Malin, Susanna Recchia, Kostas Papamatthaiakis, Andrew Graham, Rick RodgersLooking Back
Choreografie Rachid Ouramdane
Sounddesign Jean-Baptiste Julien
Bühne Jean-Baptiste Julien, Rachid Ouramdane
Kostüm La Bourette
Lichtdesign Chahine YavroyanSet and Reset/Reset
Rekonstruktion mit Trisha Brown Dance Company
Choreografie ‚Set and Reset‘ (1983) Trisha Brown
Regie ‚Set and Reset/Reset‘ (2011) Abigail Yager
Musik Laurie Anderson
Kostüm Celeste Dandeker-Arnold OBE
Bühne David Lock (Kostüm/Bühne nach dem Originaldesign von Robert Rauschenberg, 1983)
Lichtdesign Chahine YavroyanModeration Artist Talk:
Gustavo Fijalkow -
20:00 - 21:30 Düsseldorfer Schauspielhaus, Großes Haus
Faustin Linyekula & CCN-Ballet de Lorraine
La Création du monde 1923 – 2012
Rekonstruktion der Choreografie von 1923: Millicent Hodson & Kenneth Archer„Wir haben gelernt, mit dem Blick des Westens auf uns selbst zu schauen“, sagt Faustin Linyekula. In seiner Produktion ‚La Création du monde 1923 – 2012‘ macht der kongolesische Choreograf eben diesen Blick zum Thema. 1923 schufen der Schriftsteller Blaise Cendrars, der Komponist Darius Milhaud, der bildende Künstler Fernand Léger und der Choreograf Jean Börlin in Paris das sogenannte „ballet nègre“ ‚La Création du monde‘, eine symbolische Schöpfungsgeschichte, die einen künstlerischen Neubeginn nach dem 1. Weltkrieg ermöglichen sollte. Vorbild war dabei „Afrika“ – jedoch ein naiv-paradiesisches Bild, das in krassem Gegensatz zur wirtschaftlichen Ausbeutung und politischen Unterdrückung in den Kolonien stand. In ‚La Création du monde 1923 – 2012‘ bettet Linyekula das von Millicent Hodson und Kenneth Archer rekonstruierte Originalstück wie ein Zitat in eine eigene Choreografie zu den Themen Aneignung und Fremdheit ein. Er inszeniert die Begegnung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und zwischen unterschiedlichen Blicken auf „gemeinsame“ Geschichte: Wie sehen Afrika und Europa einander? Und: Haben sich diese Blicke seit 1923 tatsächlich verändert?
Tickets: 10 – 30 €
Künstlerische Leitung, Choreografie 2012 Faustin Linyekula
Musik Fabrizio Cassol
Bühnenbild Jean-Christophe Lanquetin
Kostüme Lamine Badian Kouyaté
Licht Virginie Galas
Rekonstruktion 1923 Millicent Hodson, Kenneth Archer
Dialog mit dem Schwedischen Ballett
Ballett Blaise Cendrars
Musik Darius Milhaud
Vorhang /Bühne/Kostüme Fernand Léger
Rekonstruktion Licht Olivier Bauer
Mit Jonathan Archambault, Amandine Biancherin, Jennifer Blasek, Agnès Boulanger, Guillaume Busillet, Justin Cumine, Charles Darleci, Fabio Dolce, Dmitri Domojirov, Phanuel Erdmann, Valérie Ferrando, Marc Galvez, Tristan Ihne, Vivien Ingrams, Djodjo Kazadi, Laure Lescoffy, Valérie Ly-Cuong, Sakiko Oïshi, Joris Pérez, Morgan De Quelen, Marion Rastouil, Elisa Ribes, Yoann Rifosta, Ligia Saldanha
/CCN-Ballet de Lorraine (Leitung: Petter Jacobsson)Produktion:
CCN-Ballet de Lorraine
Koproduktion:
Théâtre de la Ville/Paris, Kunstenfestivaldesarts/Brussels in Zusammenarbeit mit Fondation Fluxum, Théâtre Gérard Philippe Frouard
Unterstützt von KVS Theater/Brussels
Fr, 7. Juni 21:00
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21:00 - 21:30 FFT Juta
Gudrun Lange & Cordula Körber
Gemeinsam Abhängen
Das eigene Körpergewicht einfach mal abgeben – die Installation ‚Gemeinsam Abhängen‘ macht es möglich! Die Düsseldorfer Choreografin Gudrun Lange lädt zusammen mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Cordula Körber während des Tanzkongresses zu einem Foyerplausch der besonderen Art: An Seilen befestigt hängen im FFT Juta ein Pullunder, ein Gürtel und eine Shorts, in die man steigen und in denen man „abhängen“ kann. Gleichermaßen schwebt ein Tisch in der Mitte des Raumes, der für jeden Gast ein Gläschen Sekt bereit hält. Ein inspirierendes Raum- und Sekterlebnis!
Eintritt frei
Konzept:
Gudrun Lange, Cordula Körber
Umsetzung:
derstrudel, Gudrun Lange
Dramaturgie:
Charlotte PfeiferGefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
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21:30 - 22:30 tanzhaus nrw, Großer Saal
Ivo Dimchev
I-on
Der Performancekünstler Ivo Dimchev inszeniert in dem Solo ‚I-on‘ eine performative Erkundung von Skulpturen des österreichischen Künstlers Franz West. Die so genannten ‚Passstücke‘ sind tragbare Objekte ohne definierte Alltagsfunktion, die der 2012 verstorbene Künstler bereits in den 1970er Jahren zu entwickeln begann und die für ihn u.a. „Neurosen“ zu verbildlichen schienen. Ivo Dimchev entwickelt eine Serie von Szenen, die sich durch eine hohe Intensität und ein fragiles Gleichgewicht zwischen Abstraktion, Komik und trashigen Elementen auszeichnen.
Vorstellungen am 7. und 8. Juni
Tickets: 18 € / erm. 9 €
Performance von Ivo Dimchev in Zusammenarbeit mit Franz West
Produktion: Volksroom/Ivo Dimchev, Humarts Foundation -
21:30 - 22:30 FFT Juta
Keren Levi
The Dry Piece
In ‚The Dry Piece‘ stellt Keren Levi die Frage nach der weiblichen Identität im Kontext vorherrschender Schönheitsideale. Mit Hilfe von Tanz, Video, Licht und Musik inszeniert sie ein modernes Ritual, das den Körper bis an die Grenzen seines Verschwindens führt. Hinter einer Projektionsleinwand gruppieren sich vier nackte Tänzerinnen zu Strukturen, die mal an abstrakte Ornamente, mal an heidnische Fruchtbarkeitsriten, mal an ironisch gebrochene Bilder aus Medien und Werbung erinnern. Indem Levi uns mit dem Begehren unseres Blicks konfrontiert, zwingt sie uns, das Verhältnis von Glamour und körperlicher Arbeit, von Schönheit und Pornografie zu überdenken. Inspiriert ist das Stück von Busby Berkeley, dem legendären amerikanischen Musical-Filmregisseur der 1930er Jahre und dem neo-feministischen Bestseller ‚The Beauty Myth. How Images of Beauty are used against Women’ (1991) von Naomi Wolf.
Vorstellungen am 7. und 8. Juni.
Im Anschluss an die Vorstellung am 7. Juni findet ein Publikumsgespräch statt.Tickets: 8 – 18 €
Konzept/Choreografie Keren Levi
Tanz/Choreografie Mari Matre Larsen, Tijana Prendović, Orfee Schuijt, Eva Susova
Dramaturgie Igor Dobričić
Musik Tom Parkinson
Licht Minna Tiikkainen
Video Assi Weitz
Technik Paul Schimmel
Grafik-Design/Fotografie Daan Brand
Beratung Moos van den Broek
Projektmanagement Irene NoordkampProduktion:
Stichting Neverlike (Keren Levi)
Koproduktion:
FFT Düsseldorf, Huis a/d Werf Utrecht, Grand Theatre Groningen, Theater im Pumpenhaus Münster
Gefördert im Rahmen der internationalen Koproduktionsreihe ‚Public Bodies. Dramaturgien der Entblößung‘ durch die Kunststiftung NRW
Gefördert von Performing Arts NL, Fonds für die Künste (Amsterdam), Stadt Utrecht
Unterstützt durch Centro per la Scena Contemporanea in Bassano del Grappa, Tanzquartier Wien, WP Zimmer in AntwerpenModeration Artist Talk:
Kathrin Tiedemann, FFT
Fr, 7. Juni 22:00
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22:30 - 23:00 FFT Juta
Gudrun Lange & Cordula Körber
Gemeinsam Abhängen
Das eigene Körpergewicht einfach mal abgeben – die Installation ‚Gemeinsam Abhängen‘ macht es möglich! Die Düsseldorfer Choreografin Gudrun Lange lädt zusammen mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Cordula Körber während des Tanzkongresses zu einem Foyerplausch der besonderen Art: An Seilen befestigt hängen im FFT Juta ein Pullunder, ein Gürtel und eine Shorts, in die man steigen und in denen man „abhängen“ kann. Gleichermaßen schwebt ein Tisch in der Mitte des Raumes, der für jeden Gast ein Gläschen Sekt bereit hält. Ein inspirierendes Raum- und Sekterlebnis!
Eintritt frei
Konzept:
Gudrun Lange, Cordula Körber
Umsetzung:
derstrudel, Gudrun Lange
Dramaturgie:
Charlotte PfeiferGefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Durchgehend
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Capitol, Foyer
Johanna Keinänen
Stand-Up-Comedy-Dance
Als Tänzerin, Choreografin und Stand-Up-Comedian hat die Finnin Johanna Keinänen ihre Leidenschaften für Humor und Bewegung miteinander kombiniert. Während des Kongresses kommentiert sie spontan und augenzwinkernd mit kurzen Interventionen Gesehenes, Gehörtes und Erlebtes. Dass sie dabei auch selbst ausgiebig in Bewegung gerät, ist Ehrensache.
Von/mit Johanna Keinänen