Sa, 8. Juni    19:00

  • 19:30 - 20:45    Düsseldorfer Schauspielhaus, Kleines Haus
    Antje Pfundtner in Gesellschaft

    Nussknacker

    Ein TANZFONDS ERBE Projekt
    Nussknacker© Simone Scardovelli

    Die Hamburger Choreografin Antje Pfundtner hat sich mit ihrem eigenwilligen Stil aus Tanz, Erzählung, Gesang und Humor einen Namen gemacht. In ihrer jüngsten Inszenierung ‚Nussknacker‘ blickt sie in Gesellschaft ihrer acht Tänzer und eines außergewöhnlichen „Chor de ballet“ auf einen der populärsten Klassiker der Tanzgeschichte zurück. Immer wieder blitzen Momente der mit eigenen und kollektiven Erinnerungen überschriebenen Vorlage auf: bekannte Posen und Bewegungen aus dem klassischen Ballett und Tschaikowskis eingängige Musik, die der Komponist Sven Kacirek mit Vibraphon, Klavier, Marimba und Schlagzeug neu bearbeitet hat. Entstanden ist ein melancholisches und skurriles Stück Tanztheater, das Erinnerung wie Gegenwart gleichermaßen Raum lässt.

    Vorstellungen am 7. und 8. Juni
    Im Anschluss an die Vorstellung am 8. Juni findet ein Publikumsgespräch statt.

    Tickets: 8 18 €

    Von Antje Pfundtner
    Mit Jenny Beyer, Verena Brakonier, Dani Brown, Philipp van der Heijden, Michael Hess, Silke Hundertmark, Antje Pfundtner, Matthew Rogers, Regina Rossi
    Musik Sven Kacirek
    Dramaturgie Anne Kersting
    Ausstattung Sabine Kohlstedt, Yvonne Marcour
    Sound Manuel Horstmann
    Licht Michael Lentner
    Musikalische Beratung Markus Mostert
    Choreografische Assistenzen Trinidad Martínez, Philipp van der Heijden
    Produktionsleitung DepArtment

    Produktion:
    Antje Pfundtner in Gesellschaft, DepArtment
    Koproduktion:
    Kampnagel Hamburg, FFT Düsseldorf
    Gefördert von TANZFONDS ERBE – Eine Initiative der Kulturstiftung des ­Bundes, Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Kunststiftung NRW, Hamburgische Kulturstiftung

    Moderation Artist Talk:
    Kathrin Tiedemann, FFT

  • 19:30 - 21:15    Düsseldorfer Schauspielhaus, Großes Haus
    Falk Richter & Anouk van Dijk

    Rausch

    Rausch© Sebastian Hoppe

    „You know I used to be so wild and now I am so fragile.”
    Die Paarung der menschlichen Gattung in der westlichen Hemisphäre ist kompliziert geworden. Der Rausch der Liebe, unsere letzte Utopie, hat sich in einen heiß umkämpften Markt verwandelt. Und wenn die Liebe gefunden ist, beginnt die Arbeit: an der Beziehung und an sich selbst. Wo finden wir da noch die alles verzehrende Leidenschaft, die dem Leben Sinn und Tiefe zu geben vermag? Ist unsere hart erkämpfte Autonomie und Selbstverantwortung als modernes Individuum zu einem Fluch geworden? Sieben Tänzer und fünf Schauspieler begeben sich auf die Suche nach dem ultimativen Rausch, einem Ausbruch aus den Zwängen unserer liberalen Kontrollgesellschaft, hinein in ein Leben voll Intensität und Freiheit.
    In einem gleichberechtigten Prozess haben der Autor und Regisseur Falk Richter und die Choreografin Anouk van Dijk ein weiteres gemeinsames Kunstwerk geschaffen.

    Vorstellungen am 8. und 9. Juni.
    Im Anschluss an die Vorstellung am 8. Juni findet ein Publikumsgespräch statt.

    Tickets: 9 – 41 €

    Projekt von Falk Richter, Anouk van Dijk
    Text von Falk Richter
    Eine Koprodoktion mit anoukvandijk dc

    Mit Peter Cseri, Lea Draeger, Cédric Eeckhout, Birgit Gunzl, Philipp Fricke, Angie Lau, Gregor Löbel, Steven Michel, Aleksandar Radenković, Jorijn Vriesendorp, Thomas Wodianka, Nina Wollny
    Regie/Choreografie Falk Richter, Anouk van Dijk
    Bühne Katrin Hoffmann
    Kostüme Daniela Selig
    Musik Ben Frost
    Licht Carsten Sander
    Dramaturgie Jens Hillje

    Unterstützt von Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses, Niederländische Stiftung für darstellende Kunst, Stadt Amsterdam, Botschaft des Königreichs der Niederlande, The Rolex Institute

  • 19:30 - 21:45    Theater Duisburg
    Ballett am Rhein

    b.14

    b.14© Gert Weigelt

    Choreografien von Antony Tudor, Frederick Ashton und Martin Schläpfer

    Der Brite Antony Tudor zählt zu den wichtigsten Erneuerern des Balletts im 20. Jahrhundert. Er verstand es, die Mittel des klassischen Tanzes zu einer psychologischen Bewegungssprache zu verdichten, in welcher der Künstler zum Darsteller wird und das menschliche Erleben, ausgedrückt durch den Tanz, ins Zentrum rückt. Mit dem Pas de deux aus ‚The Leaves are Fading‘ sowie dem Handlungsballett ‚Jardin aux lilas‘ über eine Liebe, die vergeblich auf ihre Erfüllung hofft, zeigt das Ballett am Rhein zwei Meisterwerke Tudors. Im Spannungsverhältnis dazu steht Martin ­Schläpfers Choreografie zur ­2. Sinfonie von Johannes Brahms sowie das Werk eines anderen bedeutenden ­britischen Meisters: ­Frederick ­Ashton, dem Begründer des Londoner Royal Ballet. Seine ‚Five Brahms Waltzes‘ sind eine Hommage an Isadora ­Duncan, die Erinnerung, Vergegenwärtigung und Neukreation in einem ist: die Spiegelung Ashtons in der Kunst der berühmten Ausdruckstänzerin.

    Tickets: 18,10 – 62,80 €

    The Leaves are Fading – Pas de deux
    Choreografie Antony Tudor
    Musik Nr. 8 aus ‚Die Zypressen. 12 kurze Sätze für Streichquartett‘ o. op. B 152 von Antonín Dvorák in einer Bearbeitung für Streichorchester
    Bühne/Kostüme Thomas Ziegler
    Licht John B. Read
    Einstudierung Kirk Peterson

    Five Brahms Waltzes in the Manner of Isadora Duncan
    Choreografie Frederick Ashton
    Musik 6 Walzer aus op. 39 von Johannes Brahms
    Licht John B. Read
    Einstudierung Lynn Seymour
    Klavier Dirk Wedmann

    Jardin aux lilas
    Choreografie Antony Tudor
    Musik ‚Poème‘ für Violine und Orchester op. 25 von Ernest Chausson
    Bühne/Kostüme Thomas Ziegler
    Licht John B. Read
    Einstudierung Donald Mahler
    Violine Manrico Padovani

    Johannes Brahms – Symphonie Nr. 2
    Choreografie Martin Schläpfer
    Musik Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 von Johannes Brahms
    Bühne/Kostüme Keso Dekker
    Licht Franz-Xaver Schaffer

    Musikalische Leitung Wen-Pin Chien, Duisburger Philharmoniker

  • 19:30 - 23:30    Hans Peter Zimmer Stiftung, Weltkunstzimmer
    Ben J. Riepe Kompanie

    The White Void_Series/Happy Together

    The White Void_Series/Happy Together© Ben J. Riepe

    Der Düsseldorfer Choreograf Ben J. Riepe zeigt Ausschnitte aus zwei verschiedenen Arbeiten. Mit der Installation ‚The White Void_Series‘ setzt Ben J. Riepe seine Arbeit an den Grenzen von Tanz, Performance, Musik und bildender Kunst fort. Zwischen Choreografie, Installation und Labor angelegt, inszeniert er eine Anordnung von Belebtem und Unbelebtem als Auseinandersetzung mit dem Begriff der Natur. Die Bühnenperformance ‚Happy Together‘ thematisiert den Wunsch nach Ewigkeit und Schönheit. Im Zentrum der Performance, die während des Tanzkongress in einer ersten Preview zu sehen ist und im Herbst 2013 im tanzhaus nrw zur Uraufführung kommt, steht der Körper als Material, Form, Bild und Schauplatz einer Verbindung von Natur und Künstlichkeit, Kunst und Erotik.

    Installation/Performance Space durchgehend geöffnet.

    Tickets: 5 € für alle

    The White Void_Series (Installation)
    Choreografie Ben J. Riepe
    Darsteller Daniel Ernesto Müller Torres, Simon Hartmann, Lenah Flaig, Ophelia Young u.a.

    Koproduktion:
    PACT Zollverein (Essen)

    Gefördert von:
    Fonds Darstellende Künste, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kunststiftung NRW, Kulturamt der Stadt Düsseldorf

    Happy Together (Preview)
    Choreografie Ben J. Riepe
    Darsteller Simon Hartmann, Daniel Ernesto Müller Torres, Lenah Flaig

    Koproduktion:
    tanzhaus nrw Düsseldorf, Théâtre La Chapelle, Montréal

Sa, 8. Juni    20:00

  • 20:00 - 21:15    Capitol, Theatersaal
    Candoco Dance Company

    Turning 20

    Turning 20© Hugo Glendinning

    Seit über 20 Jahren tanzen in der Londoner Candoco Dance Company professionelle behinderte und nichtbehinderte Tänzer miteinander. Zum Jubiläum hat sich die Gruppe einen Abend mit zwei Produk­tionen geschenkt, der eine zeitgenössische Choreografie mit einem postmodernen Klassiker vereint.
    Den Auftakt macht ‚Looking Back‘ des französischen Choreografen Rachid Ouramdane mit einem atmosphärisch dichten, visuell und musikalisch eindringlichen Werk, das individuelle Porträts der Compagniemitglieder präsentiert. Kombiniert wird dieses Stück mit einer Rekonstruktion von Trisha Browns Meisterwerk ‚Set and Reset‘, einer Choreografie zur Musik von Laurie Anderson, deren Bühnenbild und Kostüme auf Originalentwürfen von Robert Rauschenberg basieren. Begleitet von einer Tänzerin der Trisha Brown Company haben die Candoco-Tänzer das Stück, in dem geometrische Formen auf eine flüssige und schnelle Bewegungssprache treffen, unter dem Titel ‚Set and Reset/Reset‘ neu einstudiert.

    Vorstellungen am 7. und 8. Juni.
    Im Anschluss an die Vorstellung am 8. Juni findet ein Publikumsgespräch statt. Das Gespräch wird in Gebärdensprache übersetzt.

    Tickets: 24 € / erm. 12 €

    Künstlerische Leitung Candoco Dance Company Pedro Machado, Stine Nilsen
    Tanz Mirjam Gurtner, Annie Hanauer, Victoria Malin, Susanna Recchia, ­Kostas Papamatthaiakis, Andrew Graham, Rick Rodgers

    Looking Back
    Choreografie Rachid Ouramdane
    Sounddesign Jean-Baptiste Julien
    Bühne Jean-Baptiste Julien, Rachid Ouramdane
    Kostüm La Bourette
    Lichtdesign Chahine Yavroyan

    Set and Reset/Reset
    Rekonstruktion mit Trisha Brown Dance Company
    Choreografie ‚Set and Reset‘ (1983) Trisha Brown
    Regie ‚Set and Reset/Reset‘ (2011) Abigail Yager
    Musik Laurie Anderson
    Kostüm Celeste Dandeker-Arnold OBE
    Bühne David Lock (Kostüm/Bühne nach dem Originaldesign von Robert Rauschenberg, 1983)
    Lichtdesign Chahine Yavroyan

    Moderation Artist Talk:
    Gustavo Fijalkow

Sa, 8. Juni    21:00

  • 21:00 - 21:30    FFT Juta
    Gudrun Lange & Cordula Körber

    Gemeinsam Abhängen

    Gemeinsam Abhängen© Matthias Dunker

    Das eigene Körpergewicht einfach mal abgeben – die Installation ‚Gemeinsam Abhängen‘ macht es möglich! Die Düsseldorfer Choreografin Gudrun Lange lädt zusammen mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Cordula Körber während des Tanzkongresses zu einem Foyerplausch der besonderen Art: An Seilen befestigt hängen im FFT Juta ein Pullunder, ein Gürtel und eine Shorts, in die man steigen und in denen man „abhängen“ kann. Gleichermaßen schwebt ein Tisch in der Mitte des Raumes, der für jeden Gast ein Gläschen Sekt bereit hält. Ein inspirierendes Raum- und Sekterlebnis!

    Eintritt frei

    Konzept:
    Gudrun Lange, Cordula Körber
    Umsetzung:
    derstrudel, Gudrun Lange
    Dramaturgie:
    Charlotte Pfeifer

    Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

  • 21:30 - 22:30    tanzhaus nrw, Großer Saal
    Ivo Dimchev

    I-on

    I-on© Marian Ivanov

    Der Performancekünstler Ivo Dimchev inszeniert in dem Solo ‚I-on‘ eine performative Erkundung von Skulpturen des österreichischen Künstlers Franz West. Die so genannten ‚Passstücke‘ sind tragbare Objekte ohne definierte Alltagsfunktion, die der 2012 verstorbene Künstler bereits in den 1970er Jahren zu entwickeln begann und die für ihn u.a. „Neurosen“ zu verbildlichen schienen. Ivo Dimchev entwickelt eine Serie von Szenen, die sich durch eine hohe Intensität und ein fragiles Gleichgewicht zwischen Abstraktion, Komik und trashigen Elementen auszeichnen.

    Vorstellungen am 7. und 8. Juni

    Tickets: 18 € / erm. 9 €

    Performance von Ivo Dimchev in Zusammenarbeit mit Franz West
    Produktion: Volksroom/Ivo Dimchev, Humarts Foundation

  • 21:30 - 22:30    FFT Juta
    Keren Levi

    The Dry Piece

    The Dry Piece© Anna van Kooij

    In ‚The Dry Piece‘ stellt Keren Levi die Frage nach der weiblichen Identität im Kontext vorherrschender Schönheitsideale. Mit Hilfe von Tanz, Video, Licht und Musik inszeniert sie ein modernes Ritual, das den Körper bis an die Grenzen seines Verschwindens führt. Hinter einer Projektionsleinwand gruppieren sich vier nackte Tänzerinnen zu Strukturen, die mal an abstrakte Ornamente, mal an heidnische Fruchtbarkeitsriten, mal an ironisch gebrochene Bilder aus Medien und Werbung erinnern. Indem Levi uns mit dem Begehren unseres Blicks konfrontiert, zwingt sie uns, das Verhältnis von Glamour und körperlicher Arbeit, von Schönheit und Pornografie zu überdenken. Inspiriert ist das Stück von Busby Berkeley, dem legendären amerikanischen Musical-Filmregisseur der 1930er Jahre und dem neo-feministischen Bestseller ‚The Beauty Myth. How Images of Beauty are used against Women’ (1991) von Naomi Wolf.

    Vorstellungen am 7. und 8. Juni.
    Im Anschluss an die Vorstellung am 7. Juni findet ein Publikumsgespräch statt.

    Tickets: 8 – 18 €

    Konzept/Choreografie Keren Levi
    Tanz/Choreografie Mari Matre Larsen, Tijana Prendović, Orfee Schuijt, Eva Susova
    Dramaturgie Igor Dobričić
    Musik Tom Parkinson
    Licht Minna Tiikkainen
    Video Assi Weitz
    Technik Paul Schimmel
    Grafik-Design/Fotografie Daan Brand
    Beratung Moos van den Broek
    Projektmanagement Irene Noordkamp

    Produktion:
    Stichting Neverlike (Keren Levi)
    Koproduktion:
    FFT Düsseldorf, Huis a/d Werf Utrecht, Grand Theatre Groningen, Theater im Pumpenhaus Münster
    Gefördert im Rahmen der internationalen Koproduktionsreihe ‚Public Bodies. Dramaturgien der Entblößung‘ durch die Kunststiftung NRW
    Gefördert von Performing Arts NL, Fonds für die Künste (Amsterdam), Stadt Utrecht
    Unterstützt durch Centro per la Scena Contemporanea in Bassano del Grappa, Tanzquartier Wien, WP Zimmer in Antwerpen

    Moderation Artist Talk:
    Kathrin Tiedemann, FFT

Sa, 8. Juni    22:00

  • 22:30 - 23:00    FFT Juta
    Gudrun Lange & Cordula Körber

    Gemeinsam Abhängen

    Gemeinsam Abhängen© Matthias Dunker

    Das eigene Körpergewicht einfach mal abgeben – die Installation ‚Gemeinsam Abhängen‘ macht es möglich! Die Düsseldorfer Choreografin Gudrun Lange lädt zusammen mit der Bühnen- und Kostümbildnerin Cordula Körber während des Tanzkongresses zu einem Foyerplausch der besonderen Art: An Seilen befestigt hängen im FFT Juta ein Pullunder, ein Gürtel und eine Shorts, in die man steigen und in denen man „abhängen“ kann. Gleichermaßen schwebt ein Tisch in der Mitte des Raumes, der für jeden Gast ein Gläschen Sekt bereit hält. Ein inspirierendes Raum- und Sekterlebnis!

    Eintritt frei

    Konzept:
    Gudrun Lange, Cordula Körber
    Umsetzung:
    derstrudel, Gudrun Lange
    Dramaturgie:
    Charlotte Pfeifer

    Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Durchgehend

  • Capitol, Foyer
    Johanna Keinänen

    Stand-Up-Comedy-Dance

    Als Tänzerin, Choreografin und Stand-Up-Comedian hat die Finnin Johanna Keinänen ihre Leidenschaften für Humor und Bewegung miteinander kombiniert. Während des Kongresses kommentiert sie spontan und augenzwinkernd mit kurzen Interventionen Gesehenes, Gehörtes und Erlebtes. Dass sie dabei auch selbst ausgiebig in Bewegung gerät, ist Ehrensache.

    Von/mit Johanna Keinänen